Einkaufsmöglichkeiten und öffentliche Einrichtungen sind Daseinsvorsorge!

Auch in kleineren Ortschaften muss ein gutes Grundangebot bestehen

Der zunehmende Wettbewerb im Einzelhandel und die veränderten Einkaufsgewohnheiten, nicht zuletzt durch das Internet, haben dazu geführt, dass immer mehr Geschäfte in den Wohngebieten schließen. Auch Weinstadt ist hiervon betroffen wie zum Beispiel die Entwicklung in Strümpfelbach zeigt

Vor allem kleinere Ortschaften spüren diesen Verlust an Infrastruktur. Nach Auffassung der Freien Wähler hat vor allem der Verband Region Stuttgart die Pflicht, für geeignete Rahmenbedingungen zu sorgen.

Die Freien Wähler der Region Stuttgart und auch die Freien Wähler hier im Rems-Murr-Kreis unterstützen ausdrücklich die Zielsetzung des Verbands, die Ansiedlung großflächiger Einzelhandelsprojekte auf der „grünen Wiese“ zu steuern. Solche überörtlichen Anbieter sollen in den zentralen Orten angesiedelt sein. Aber auch in kleineren Ortschaften wie etwa Strümpfelbach, Schnait und Großheppach muss es das Ziel sein, dass auch künftig Güter des täglichen Bedarfs in den Ortslagen gekauft werden. Wo es aber objektiv nicht möglich ist, das dafür notwendige Grundstück auszuweisen, muss auch eine Ansiedlung am Ortsrand im direkten Anschluss an die Wohnbebauung zulässig sein. Für eine solche Regelung haben sich die Freien Wähler seit langem und mit Erfolg stark gemacht. Sie nimmt Rücksicht auf ältere Mitbürger und auf Familien, die nicht ständig auf ein Fahrzeug zurückgreifen können.

Auch kleinere Ortschaften brauchen eine stabile Entwicklung

Der Raum Stuttgart ist eine Wachstumsregion, weil gegenwärtig der prognostizierte Einwohnerrückgang durch Zuwanderung ausgeglichen wird. An den Regionsrändern und in ländlich geprägten Räumen wird sich dieser Zuwachs in absehbarer Zeit abschwächen. Ab etwa 2020 muss man sich auf sinkende Einwohnerzahlen einstellen. Die größeren Städte können dies leichter verkraften, da ihre Einwohnerzahl dennoch eine tragfähige Grundlage darstellt. Dagegen sind kleinere Kommunen aufgefordert, aktiv gegenzusteuern.

Weil Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten die Zukunft auch kleinerer Ortschaften entscheidend prägen, müssen durch Ausweisung von Neubaugebieten für Familien diese Ortschaften positive Zukunftsperspektiven erhalten..

Die „grüne“ Forderung nach weniger Flächenverbrauch mag populär sein. Sie verkennt aber häufig die Lebenswirklichkeit, denn wenn Schulen, Kindergärten, Einkaufsmöglichkeiten oder Gewerbebetriebe und damit Arbeitsplätze fehlen, geht es einer Gemeinde an die Substanz. Kommunalpolitik auf gemeindlicher und regionaler Ebene braucht nach Auffassung von uns Freien Wählern keine ideologischen Prinzipien, sondern Augenmaß und das Aufgreifen der Anliegen der Menschen, die in den Kommunen zu Hause sind.

 


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